Trampolin-Tipps für Anfänger
Der richtige Standort für einen sicheren Stand
Bereits vor dem Kauf eines Trampolins ist es vorteilhaft, den idealen Standort zu finden. Jener sollte auf einem weichen Untergrund stehen. Dafür bieten sich beispielsweise an:
» Mehr Informationen- Rasen
- Rindenmulch
- Sand
Somit ist ein natürlicher Fallschutz gegeben. Zugleich beugt eine Platzierung hier einem vorzeitigen Verschleiß des Sprunggerätes vor. Des Weiteren sollte die Größe des Trampolins so gewählt werden, dass im Abstand von zwei Metern keinerlei Steine, Zäune, Wände, Wege, Büsche oder andere Gegenstände stehen. Über dem Trampolin dürfen sich ebenfalls keine Objekte befinden, wie:
- Äste
- Regenrinnen
- Dachkanten
Je nach Art des Trampolins ist ein Sicherheitsnetz inklusive. Manche Typen, wie beispielsweise ein Bodentrampolin werden ohne diese Sicherheit geliefert. Besonders in diesen Fällen ist eine Umgebung wichtig, die frei von Gegenständen ist.
Trampolin-Tipps – die Vor- und Nachteile
- höhere Sicherheit
- geringeres Verletzungsrisiko
- besser für Gesundheit
- langfristig mehr Freude
- Regeln werden nicht immer eingehalten
Maße, Form und Gewicht
Je größer das Trampolin ist, desto mehr Bewegungsfreiheit bietet es Ihnen. Wenn Sie als Erwachsener darauf aktiv sein wollen, bietet sich ein Durchmesser von mehr als drei Metern Sprungtuch an. Als Faustregel gilt: Je größer das Trampolin ist, umso höher ist das maximale Körpergewicht. Kleine Trampoline tragen beispielsweise eine Gesamtlast von 100 Kilogramm, während größere mit 150 Kilogramm belastbar sind. So können Sie gemeinsam mit Kindern oder dem Partner springen.
» Mehr InformationenTipp: Das maximale Körpergewicht sollte nicht mit dem Testgewicht verwechselt werden. Letzteres bezieht sich auf Umwelteinflüsse wie Schneelast etc.
Zudem muss ein Trampolin nicht unbedingt rund sein. Welche Möglichkeiten sich sonst noch bieten, verrät Ihnen unsere Tabelle:
Rundes Trampolin | Eckiges Trampolin | Ovales Trampolin |
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Ein Trampolin ist starken Belastungen ausgesetzt. Daher zahlt sich eine Marke mit hoher Qualität aus, die für mehr Sicherheit sorgt. Achten können Sie beim Kauf neben einem TÜV- oder GS-Siegel beispielsweise auf:
- ein straff gespanntes Sicherheitsnetz
- hochwertig verarbeitete Schweißnähte
- Verzinkte Rohre, ggf. mit Pulverbeschichtung
- Robuste Randabdeckungen mit weicher Polsterung
- Sprungmatte mit mehrfach vernähten Ösen aus UV-beständigem Material
- gute Polsterung der Pfosten für das Sicherheitsnetz
- hohe Federqualität und passende Art und Länge
- Zubehör wie eine Abdeckplane für das Sprungtuch, um dieses vor Witterung zu schützen
Achtung: Stahlfedern und Gummiseile bieten sich als Vergleich an. Letztere federn besser und sind bei einem Sturz darauf weniger schmerzhaft.
Wenn die Polsterung der Randabdeckung oder der Pfosten des Sicherheitsnetzes nicht ausreichend oder beschädigt ist, sollten Sie das Trampolin nicht benutzen.
3. Sicherheit beim Springen
Wenn der passende Hersteller und Trampolin-Typ gefunden und aufgebaut wurde, geht es ans Springen. Hierbei ist es wichtig, das maximale Körpergewicht einzuhalten. Zudem geschehen die meisten Unfälle, wenn mehrere Personen zugleich auf dem Trampolin springen. Experten raten daher zum Springen von nur einer Person, welche mindestens sechs Jahre alt sein sollte. Dies wird in der Praxis selten umgesetzt.
» Mehr InformationenKollisionen können mit mehreren Personen leichter geschehen und die Sprünge sind schwerer zu kontrollieren. Darüber hinaus entsteht unter Kindern häufig ein Wettbewerbscharakter, der zu waghalsigen Sprüngen führt. Als Aufsichtsperson können Sie das unterbinden. Zudem können Sie eine maximale Anzahl von Kindern einführen. Beispielsweise zwei Personen mit ähnlichem Gewicht können zusammen springen und dem anderen ausweichen.
Beachten Sie beim Springen den Gewichtsunterschied. Besonders Kinder werden von dem Gewicht eines Erwachsenen in die Höhe katapultiert. Bei besonderen Stunts wie Saltos etc. sollte sich immer nur eine Person auf der Sprungfläche befinden, welche die Übungen unter professioneller Anleitung gelernt hat und sicher beherrscht.
Es bietet sich an, Regeln einzuführen und den Nachwuchs vor allem zu Beginn zu beobachten. Diese können sein:
- Maximale Anzahl an Personen
- Unterbrechung, wenn eine Person hinfällt
- maximale Zeit pro Person
- Keine Schuhe oder andere harte Gegenstände auf dem Trampolin
- nichts essen oder kauen
- keine Personen unter dem Trampolin
- Das Sicherheitsnetz stets geschlossen halten
- Möglichst mittig springen
So stellen Sie sicher, dass sich die Kinder mit dem Gerät vertraut machen. Bei der Nutzung des Trampolins von mehreren Personen bietet sich eine Aufsicht ebenfalls an. Dies ist nur auf einem Trampolin mit ausreichender Größe empfehlenswert.
4. Verletzungen vermeiden
Trampoline erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dementsprechend nehmen Unfälle zu. Wenn Sie deren Hauptursachen kennen, fällt es leichter, Unfälle zu vermeiden.
» Mehr InformationenGrundsätzlich lässt sich ein Trampolin von Menschen jeden Alters benutzen. Dabei ist auf den jeweiligen Gesundheitszustand zu achten. Sanfte Schwungbewegungen und ein leichtes Training auf dem Trampolin beispielsweise können Verspannungen im Rücken lösen. Kinder haben Wachstums-bedingt weichere Knochen, die durch das Springen gestärkt werden. Zugleich sind sie aber, ebenso wie ältere Menschen, bei einem Unfall gefährdeter. Laut Unfallstatistiken sind Kinder unter fünf Jahren beim Springen besonders gefährdet, da ihre Knochen schneller brechen. Daher ist gerade bei sehr jungen Kindern auf eine Einhaltung der Regeln zu achten.
Zudem können kleine Kinder ihre Kräfte nicht richtig einschätzen. Häufig geschehen Fehler durch Müdigkeit. Daher bietet es sich an, den Nachwuchs lieber mehrmals täglich für kürzere Zeiträume springen zu lassen.
Trampolin springen ist Sport. Daher ist ein Aufwärmen vor und Abwärmen nach der Nutzung vorteilhaft. Leichte Dehnübungen bieten sich im Vorfeld und nach der Nutzung an, bei denen ein besonderes Augenmerk auf die Sehnen der Knie, Oberschenkel und Waden gelegt wird. Auf dem Trampolin können Sie langsam beginnen und Tempo sowie Sprunghöhe nach und nach steigern. Joggen auf der Stelle bereitet Körper und Kreislauf ebenfalls vor.
Sportlich kann es bei Saltos und Co. zugehen. Diese Tricks stellen ein erhöhtes Risiko für Verletzungen am Kopf und Rücken dar und müssen gelernt werden. Auf eigene Faust ist dies im Garten nicht ideal. Häufig ist eine Anleitung im Turnverein möglich und kann beispielsweise bei einem Ferienprogramm professionell trainiert werden.